Elektrobus: Die Zukunft des nachhaltigen Verkehrs
Der Elektrifizierungsplan verbessert die Umwelt mit 2.000 neuen E-Bussen in den nächsten 10 Jahren. Schauen Sie sich an, wie wir das angehen!
Ökologisierung der Busflotte
Die Ökologisierung der Busflotte erweist sich als der schwierigste Teil des EBS-Programms. In den nächsten 10 Jahren werden mehr als 2.000 Busse verschiedener Typen (von 8,5 bis 18 m) angeschafft und in Betrieb genommen. Damit ist dieser Auftrag machbar:
Wir arbeiten mit Standardspezifikationen für alle Bustypen.
Nach der Inbetriebnahme der ersten E-Busse gehen wir nun zu größeren Bestellungen über. Im Jahr 2025 werden wir dank eines einmaligen „Turbo-Impulses“ der flämischen Regierung rund 550 bis 600 neue E-Busse bestellen. Danach etwa 200 pro Jahr.
Wir lernen von unseren Kollegen aus anderen westeuropäischen Ländern.
Schrittweise Integration
Wir setzen auf eine schrittweise Integration von Elektrobussen, die hauptsächlich über Nacht in ihren Betriebshöfen geladen werden. Inzwischen sind Midi-, Standard- und Gelenk-E-Busse im Einsatz, die selbst unter schwierigsten Bedingungen eine elektrische Reichweite von mindestens 220 km pro Ladung erreichen. Viele Hersteller bieten sogar Busse mit einer Reichweite von über 350 km an.
Standard-E-Busse (12 m):
Die erste Serie von 60 Bussen ist in Genk-Winterslag, Sint-Niklaas, Destelbergen und Kortrijk im Einsatz.
Eine zusätzliche Serie von 92 weiteren Bussen wird schrittweise von den Betriebshöfen in Mortsel, Brügge, Hasselt und Winterslag eingeführt.
Weitere 140 Fahrzeuge wurden bereits bestellt.
Midi-E-Busse (8,5 m):
Sieben Busse sind ab Sommer 2023 in Brügge im Einsatz.
Sechs zusätzliche Busse sind seit Herbst 2024 in Mechelen im Einsatz.
E-Gelenkbusse:
Die erste Lieferung von 109 Iveco-Bussen wird 2025 und 2026 von den Betriebshöfen in Hasselt, Winterslag, Tielt-Winge, Leuven-Nord, Broechem, Sint-Niklaas, Destelbergen, Zomergem und Brügge in Betrieb genommen.
Weitere 150 Gelenk-E-Busse wurden bereits bestellt.
Zukunftspläne
In den kommenden Jahren werden wir weiterhin neue E-Busse ausschreiben, während Dieselbusse aus der Flotte verschwinden werden. Bis 2035 werden alle Busse mit Verbrennungsmotor durch emissionsfreie Busse ersetzt sein.
Stellplätze
Den Stellplätzen wird große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Umstellung komplexer Stellplätze kann bis zu 7 Jahre dauern. Dafür gibt es die folgenden Gründe:
Zulassungen
Zusätzliche Ladekapazität in Zusammenarbeit mit Fluvius
Bodensanierungsarbeiten
Stellplätze, die auch Straßenbahnen und Wartungszentren beherbergen
Öffentlich-private Partnerschaften
Darüber hinaus werden auch neue Stellplätze mit E-Bussen ausgestattet, wie z. B. Deurne Airport, Rumst und Gent Wissenhage.
Derzeitige Situation und Zukunftsplanung
Natürlich können wir nicht alle 50 Stellplätze auf einmal in Angriff nehmen. An operationellen Stellplätzen wollen wir die Dienste so wenig wie möglich beeinträchtigen. Das bedeutet, dass die bestehenden Stellplätze in mehreren Phasen elektrifiziert werden.
Elektrobus Van Hool
36 E-Busse von Van Hool sind auf den Betriebshöfen in Winterslag und Kortrijk im Einsatz. Diese Busse haben eine hervorragende E-Autonomie und tragen zu einer saubereren Umwelt bei.

Elektrobus VDL
24 VDL-Elektrobusse sind von den Abstellplätzen Destelbergen und Sint-Niklaas aus im Einsatz. Diese Busse sind, wie alle unsere anderen jüngsten Elektrobusse, komplett als Elektro-Batteriebus konzipiert.

Elektrobus Yes-EU
13 Midi-E-Busse von Yes-EU sind in Brügge und Mechelen im Einsatz. Diese kompakten Busse sind ideal für städtische Gebiete und bieten eine ruhige und emissionsfreie Fahrt. Sie sind ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität.
Elektrobus Iveco
109 bestellte Gelenk-e-Busse von Iveco. Sie werden schrittweise von den Depots in Hasselt, Winterslag, Tielt-Winge, Leuven-Nord, Broechem, Sint-Niklaas, Destelbergen, Zomergem und Brügge eingeführt. Mit diesen 18 Meter langen e-Bussen können wir mehr als 100 Fahrgäste befördern.
Elektrobus BYD
92 zusätzliche E-Busse mit einer Länge von 12 m werden schrittweise in Dienst gestellt. Die ersten 33 Fahrzeuge kommen auf den Betriebshof Mortsel; die übrigen in Winterslag, Hasselt und Brügge. Diese E-Busse von BYD werden in Ungarn montiert.
In der Zwischenzeit elektrifizieren wir unsere bestehenden Betriebshöfe und planen den Bau neuer Anlagen. E-Busse können nur in Betrieb genommen werden, wenn sie auf ihrem Betriebshof geladen werden können.

Stelplaatsen - elektrificatiewerken 2019-2027
Der Umbau bestehender oder der Bau neuer Betriebshöfe ist ein komplexes Vorhaben:
Da E-Busse und ihre Ladeinfrastruktur zusätzlichen Platz benötigen, ist jeder Quadratmeter wichtig.
Während der Umbauarbeiten darf der Betrieb selbstverständlich nicht beeinträchtigt werden. Das bedeutet, dass die Arbeiten entweder in mehreren Phasen durchgeführt oder die Betriebsabläufe vorübergehend an einen anderen Standort verlegt werden müssen. Beim Bau eines neuen Betriebshofs, wie zum Beispiel in Mortsel, stellt dies kein Problem dar.
Ein elektrifizierter Betriebshof besteht aus mehreren Komponenten:
Einer oder mehreren Mittelspannungskabinen (abhängig von der erforderlichen Ladeleistung)
Umrichtern, die den Strom aus den Kabinen an die Anforderungen der E-Busse anpassen
Ladesäulen
Der Implementierung von Software zur Automatisierung des Hof- und Lademanagements
Für jedes Projekt muss eine Umweltgenehmigung beantragt werden. Dies kann manchmal zu erheblichen Verzögerungen führen, da Anwohner Einwände einreichen können. So konnten wir mehr als 20 Jahre nach dem Kauf des Grundstücks für den Betriebshof Wissenhage (Gent) noch immer keinen Spatenstich setzen. Dabei ist Wissenhage entscheidend für die ökologische Transformation des öffentlichen Verkehrs in der Region Gent.

